1. Godesberger Judo Club e.V. Judo | Taekwondo | Fitness | Selbstverteidigung

Trainingskonzept TKD

Was lernt man bei uns?

Grundschule: Hier werden die Grundelemente und -techniken des Taekwondo gelernt, wie z.B. Fußstellungen, Hand- und Fußtechniken. Auf ihnen baut alles das auf, was man mit der Zeit lernt und ist der Einstieg für jeden Anfänger.

Partnerübungen: Am Partner kann man die erlernten Grundtechniken anwenden, allerdings ohne Körperkontakt. In erster Linie kann man dies beim Ein-, Zwei- oder Drei-Schritt-Kampf üben. Solche Übungen sind eine Einführung in die Selbstverteidigung, nur mit dem Unterschied, dass der Angriff vorgegeben ist und die Techniken, mit denen man sich verteidigt, den Partner nicht treffen.

Pratzentreten: Auf Pratzen, d.h. meist kopfgroßen Schlagkissen, kann man die erlernten Techniken üben. In erster Linie dienen diese Übungen dazu, die Präzision und Wirkung der Techniken zu prüfen und zu verbessern. Die Übungen sind auch eine Vorbereitung auf den Bruchtest, den man zum ersten Mal bei der Prüfung zum blauen Gürtel machen muss. Hier wird die Technik dann statt auf eine Pratze auf einem Holzbrett ausgeführt, dass durchgeschlagen oder -getreten werden muss. Je nach Alter und Geschlecht sind diese Holzbretter unterschiedlich dick.

Selbstverteidigung: Da Taekwondo eine Selbstverteidungssportart ist, wird hier geübt, wie man erlernte Grundtechniken dazu verwenden kann, sich effektiv gegen einen Angriff zu wehren. Egal ob Halte-, Würge- oder Klammergriffe oder Angriffe mit einem Stock bzw. Messer. Wir versuchen auch möglichst realistische Situationen nachzuspielen, z.B. sich im Sitzen oder Liegen, an eine Wand gedrängt o.ä. zu verteidigen. All dies kann einem jeden Tag passieren, sei es in der Schule, in Bus und Bahn oder im Schwimmbad. Hier ist leichter Körperkontakt erlaubt, weshalb bei Prüfungen oft Schutzwesten angezogen werden, um das Ganze etwas realistischer zu gestalten. Eine Garantie dafür, dass man einem realen Angriff ohne Verletzungen entgeht, kann aber selbstverständlich nicht gegeben werden, da niemand weiß, was einen auf der Straße erwarten kann. Das Ziel ist es, auf einen Angriff vorbereitet zu sein und im Notfall nicht regungslos herumzustehen. Je länger man dies diszipliniert trainiert, desto eher kann man eine Automatisierung der Verteidigung erreichen. Es geht dabei nicht darum, im Notfall unbedingt eine Technik zu machen, die man im Training gelernt hat (denn diese vergisst man in einer solchen Stresssituation schnell). Wichtig ist es, überhaupt etwas zu machen.

Wettkampf: Dies ist die moderne Variante des Taekwondo und mittlerweile auch offizielle Disziplin bei den Olympischen Spielen. Wir besuchen mehrmals im Jahr Turniere und haben mittlerweile viele Erfolge. Auch wenn es erlaubt ist, zum (durch einen Kopfschutz geschützten) Kopf zu treten, gibt es bei den Turnieren kaum Verletzungen – das könnten viele Sanitäter und Ärzte vor Ort bezeugen.

Formenlauf: Die sogenannten Poomse sind fest vorgeschriebene Abläufe von Techniken und simulieren einen Kampf gegen einen (unsichtbaren) Gegner. Wichtig ist hier die Einhaltung des Diagrammes, sowie präzise und kraftvolle Techniken. Diese Disziplin gehört mit zu den wichtigsten Übungen bei den Gürtelprüfungen. Je höher der Gürtel, den man erreichen möchte, desto schwieriger werden diese Formen.

Theorie: Man sollte nicht nur die Techniken beherrschen können, sondern natürlich auch etwas über Taekwondo selbst und dessen Bedeutung, Namen von Techniken oder Verhaltensregeln wissen. Man soll ja nicht zu ahnungslos sein, wenn man Freunden etwas über Taekwondo erzählen soll.