Ungeachtet davon, wie gut sportlich gearbeitet wird, darf die Kinder- und Jugendarbeit niemals vernachlässigt werden. Dafür ist sie zu wichtig – wichtig für die Kinder und Jugendlichen und wichtig für die Zukunft unserer Gesellschaft und unseres Vereins.
Gerade auch gemeinsame Aktivitäten und Veranstaltungen außerhalb des Trainings fördern das Gemeinschaftsgefühl und tragen sowohl zu einer langfristigen Vereinsbindung als auch zu einer Förderung der sozialen Kompetenzen bei. Diese Aufgabe hat unser Vorstandsmitglied Binke mit Freude und aus Überzeugung übernommen.
Im Einzelnen:
Daneben hat unser Verein die Anerkennung nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz beantragt, staatlich „anerkannter Träger der freien Jugendhilfe“ zu werden, womit im Laufe des Sommers 2021 gerechnet wird.
Es gibt viele Gründe. Hier die wichtigsten:
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Es ist wichtig:
Wir machen das, weil das für unsere Kinder und Jugendliche und für unsere Gesellschaft wichtig ist.
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Budo ist mehr als nur Sport:
Wir machen das, weil die Budosportarten mehr als nur Sport sind. Der Gründer des Judo, Jigorō Kanō, hat Judo auch nicht als „reinen“ Sport verstanden, sondern als Erziehungsmittel für die körperliche, geistige und moralische Schulung
(„Über Judo im Allgemeinen sowie sein Wert für die Erziehung“, Rede v. 21.05.1889 vor der Dai Nippon Kyoikukai, nachzulesen in A. Niehaus, Leben und Werk Kano Jigoros (1860-1938) – ein Forschungsbeitrag zur Leibeserziehung und zum Sport in Japan).
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Jugendarbeit ist gut für die Vereinsbindung:
Wir machen das aber auch, weil wir als Verein davon profitieren. Jugendliche langfristig an den Verein zu binden, ist nicht leicht. Durch gute Kinder- und Jugendarbeit kann eine bessere Gemeinschaft gebildet werden, so dass auch in etwaigen „Phasen der sportlichen Lustlosigkleit oder Erfolgslosigkeit“ der Faden und das Interesse am Verein nicht abreißen.
Die sportliche Entwicklung jedes Einzelnen läuft nicht unbedingt konstant. Vielleicht wird der ein oder andere langsamer graduiert (Gürtelprüfungen) oder hat kein Interesse oder weniger Erfolg im Wettkampf (Turniere, Meisterschaften).
Gerade dann ist es wichtig, dran zu bleiben. Denn nur bei dem, der weitermacht, besteht die Chance des späteren „Weiterkommens“. Eine gute Kinder- und Jugendarbeit ist ein Grund, „am Ball zu bleiben“ – dies gilt für 6-Jährige genauso wie für 17-Jährige.
Uns ist die Jugendarbeit wichtig und daher im Vorstand angesiedelt. Binke ist unser Jugendwart und kümmert sich darum.
Sie hat dafür auch im April 2021 die spezielle Jugendleiter-Ausbildung erfolgreich beendet und ist Inhaberin der Juleica-Card (gem. Beschluss der Jugendministerkonferenz). Im Hinblick darauf insbesondere Jugendliche langfristig einzubinden, hat Binke zudem im Oktober 2020 beim Landessportbund NRW die Ausbildung zum Ehrenamtsmanager absolviert und das entsprechende Zertifikat erworben.
Binke hat auch schon praktische Erfahrung damit: Sie hat hat schon während ihres Studiums Kinderfreizeiten organisiert und betreut, ist seit 2018 im Verein für das Eventmanagement verantwortlich (und in diesem Zusammenhang beispielsweise 2019 federführend unsere 60-Jahre-Feier organisiert), und füllt diesen Aufgabenbereich seit Anfang Oktober 2020 aus.
Die Aufgaben sind vielfältig – und erfolgen in der Regel als Teamleistung mit anderen Vortsandsmitgliedern, Trainern und/oder Eltern.
- Betreuung sämtlicher Jugendlichen und Koordination der gesamten Jugendarbeit im Verein – losgelösten von der ausgeübten Sportart und Gruppen- bzw. Abteilungszuordnung
- Ansprechpartner/Anlaufstelle bei Problemen und Fragen
- Planung und Durchführung von Veranstaltungen aller Art, an denen Kinder und Jugendliche beteiligt sind (insb. Ausflüge, Fahrten und Freizeiten). Dies beinhaltet z.B. auch Bastelnachmittage, Spieletreffs, Filmabende, Grillfeiern, Fahrradtouren, Wasserski-Ausflüge usw.
- Organisation und Durchführung von (Informations-) Elternabenden, Einbindung auch der Eltern
- Besetzung und Betreuung des Jugendausschusses zur Unterstützung seiner Arbeit
Die Arbeit als Team (Trainerstab und Jugendwart) führt dazu, dass Kinder und Jugendliche mehrere Ansprechpartner haben.
- Dies ist gut für das Mitglied, weil es verschiedene Anlaufstationen hat, die es sich aussuchen kann.
- Dies ist gut für den Verein, weil ein etwaiger Ausfall (Krankheit, o.ä.) besser aufgefangen werden kann.
- Dies ist schließlich auch vor dem Hintergrund des Gewaltschutzkonzeptes unseres Vereins gut, weil damit etwaige Fehlentwicklungen oder auch nur der Anschein derselben besser verhindert werden.
Daneben ermöglicht dies den Trainern, sich auf ihre wesentliche Aufgaben zu konzentrieren (die Ausbildung der Kinder auf der Matte) und entlastet sie von organisatorischen Abläufen, die auf Jugendwart- und Vorstandsebene qualitativ standardisiert werden können (und müssen). So hängen beispielsweise sicherheitsrelevante und haftungsrechtliche wichtige Fragen zu Personalschlüssel, Versicherung, Ausschreibung, Elterninformation und Kalkulation nicht von den Vorlieben und (ggf. nicht so ausgeprägten) Einzelfähigkeiten einzelnen Trainer ab. Dies führt zudem zu einer höheren Transparenz für das Mitglied.